fbpx

Plan B Training

Wenn du dich auf einen Ultramarathon vorbereitest, denkst du vielleicht zuerst: Wie viele Kilometer muss ich laufen, um gut vorbereitet zu sein? Aber hier kommt der Gamechanger: Statt die Vorbereitung nach Distanz zu planen, solltest du deinen Fokus auf die Zeit legen. Warum das sinnvoller ist und wie es dir hilft, dein Training auf ein neues Level zu bringen, erfährst du hier.


1. Schon deinen Körper, nicht nur deinen Willen

Beim Ultramarathon geht es nicht nur um Willenskraft – es geht auch um die Gesundheit deines Körpers. Wenn du nach Distanz trainierst, kann es passieren, dass du bei langen Einheiten länger läufst, als dein Körper bereit ist zu verkraften. Das Risiko für Verletzungen wie Überlastungsschäden an Sehnen und Gelenken steigt enorm.

Trainierst du stattdessen nach Zeit, bleibst du innerhalb eines vorher festgelegten Belastungsrahmens. Egal, ob du langsam über Trails trabst oder schnelle Kilometer auf der Straße machst – dein Körper bekommt die gleiche, planbare Belastung.


2. Lerne, lange durchzuhalten

Ein Ultramarathon ist keine Frage der Geschwindigkeit, sondern der Ausdauer. Es geht darum, wie lange du dich in Bewegung halten kannst. Wenn du nach Zeit trainierst, hilfst du deinem Körper, sich genau darauf vorzubereiten: Energie effizient zu nutzen, Fett zu verbrennen und mental mit der Dauer der Belastung klarzukommen.

Stell dir vor: Eine 3-Stunden-Laufeinheit bereitet dich mental und körperlich auf den Ultramarathon vor, egal wie viele Kilometer du dabei zurücklegst. Es geht darum, die Zeit auf den Beinen zu meistern – nicht um die Distanz.


3. Mental stark werden

Ultramarathons sind genauso ein mentaler wie ein physischer Test. Lange Einheiten, die nach Zeit geplant sind, helfen dir, dich an die Herausforderung zu gewöhnen, stundenlang unterwegs zu sein. Während ein distanzbasierter Lauf dir das Gefühl geben könnte, „endlich fertig“ zu sein, trainiert dich eine zeitorientierte Einheit darauf, einfach weiterzumachen, bis die geplante Zeit vorbei ist. Genau diese mentale Stärke wird dir im Rennen den entscheidenden Vorteil verschaffen.


4. Gleiche Chancen für alle

Nicht jeder läuft gleich schnell, und das ist okay. Ein 20-km-Lauf bedeutet für den einen eine entspannte Einheit von 2 Stunden, während ein anderer dafür 3 Stunden braucht. Mit zeitbasiertem Training erhält jeder Läufer – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener – eine vergleichbare Trainingsbelastung. Das macht das Training fair und individuell anpassbar.


5. Perfekt für den Alltag

Seien wir ehrlich: Ultramarathon-Training erfordert viel Zeit. Aber wenn du genau weißt, dass deine Einheit 2 oder 3 Stunden dauert, kannst du diese feste Zeitspanne in deinen Tag einplanen. Du vermeidest Überraschungen, wie sie bei distanzbasiertem Training auftreten können, wenn sich herausstellt, dass der geplante Lauf doch länger dauert, weil das Gelände schwieriger ist oder du langsamer unterwegs bist.


6. Flexibilität für jedes Terrain

Ultramarathons finden oft auf anspruchsvollen Trails oder in unwegsamem Gelände statt. Hier kommt der große Vorteil der Zeitplanung: Ob du steile Anstiege erklimmst, über technische Trails balancierst oder auf flachen Wegen unterwegs bist – die Belastung bleibt zeitlich konstant. Distanzbasiertes Training kann diesen Unterschied nicht ausgleichen, und du riskierst, dich in schwerem Gelände zu überfordern.


Fazit: Zeit ist dein bester Freund

Die Vorbereitung auf einen Ultramarathon erfordert smarte Planung. Indem du dein Training nach Zeit und nicht nach Distanz strukturierst, schonst du deinen Körper, bereitest dich mental besser vor und schaffst die Basis für einen erfolgreichen Wettkampf. Du wirst merken: Es geht nicht darum, wie viele Kilometer du läufst, sondern darum, wie lange du in Bewegung bleiben kannst – genau wie im Rennen.

Bereit, die Herausforderung anzunehmen? Schnür die Schuhe, stelle die Stoppuhr ein und leg los! Dein Ultramarathon-Erfolg beginnt hier. 🚀

Marc Baumann, Gründer Plan B Training