In einer Welt voller Herausforderungen und potenzieller Risiken ist die Bereitschaft, sich selbst und andere zu schützen, wichtiger denn je. Doch echte Bereitschaft geht über das bloße Mitführen von Werkzeugen oder das Erlernen von Techniken hinaus. Sie ist das Ergebnis einer durchdachten Haltung und Vorbereitung – und beginnt mit einer soliden Basis. Eine der zentralen Säulen dieser Bereitschaft ist die physische Gesundheit und Belastbarkeit. Ohne sie ist alles andere bestenfalls ein Hobby, kein ernstzunehmender Beitrag zur eigenen Sicherheit.
Die Bedeutung der Physis für echte Bereitschaft
Körperliche Fitness ist das Fundament für alles andere, was mit Schutz und Sicherheit zu tun hat. Es reicht nicht, taktische Tricks und Techniken zu kennen, wenn der Körper nicht in der Lage ist, in einer stressigen Situation mitzuhalten. Doch leider sehen wir immer wieder Menschen, die „große Töne“ über Taktik spucken, aber selbst kaum fit genug wären, eine anspruchsvolle Situation physisch zu meistern.
Sicherheit ist weit mehr als der Besitz von Ausrüstung oder das Wissen über bestimmte Abläufe. Es geht um Haltung und Bereitschaft. Wer physisch und mental nicht fit ist, dem fehlt eine essenzielle Grundlage, um echte Bereitschaft zu entwickeln. Ein trainierter, belastbarer Körper gibt Selbstvertrauen und Sicherheit, die in Extremsituationen oft über Erfolg oder Scheitern entscheiden können. Alles andere ist zweitrangig.
Die Säulen der Bereitschaft
Um echte Bereitschaft zu erreichen, braucht es die richtigen Grundlagen:
- Einstellung: Bereitschaft beginnt mit der inneren Haltung. Es erfordert das Bewusstsein, dass Sicherheit und Selbstschutz eine Notwendigkeit sind und kein optionales Hobby. Die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln und die eigene Komfortzone zu verlassen, ist entscheidend.
- Physische Vorbereitung: Die körperliche Fitness ist die Basis, auf der alles aufbaut. Sie ist keine Option, sondern ein Muss. Ein fitter Körper hält nicht nur in gefährlichen Situationen besser stand, sondern ermöglicht es, schwierige Szenarien überhaupt erst durchzustehen. Nur wer physisch belastbar ist, kann ernsthaft an der eigenen Sicherheit arbeiten.
- Kontinuierliches Training: Nur durch regelmäßiges Üben und Festigen der erlernten Fähigkeiten bleibt man vorbereitet. Sicherheitstraining ist kein „Einmal-und-Fertig“, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wer sich nicht die Zeit nimmt, sich fit zu halten und die eigenen Fähigkeiten zu schulen, wird in einer realen Situation kaum angemessen reagieren können.
- Emotionale Kontrolle: Unter Druck klar und besonnen zu handeln, ist eine Frage der mentalen Stärke. Die Fähigkeit, Emotionen zu kontrollieren und fokussiert zu bleiben, entscheidet oft über den Ausgang einer Situation. Emotionale Kontrolle ist das Ergebnis kontinuierlicher Selbstdisziplin und Training.
- Awareness: Situationsbewusstsein ist eine Kernkompetenz, die in jedem Training gefördert wird. Es geht darum, die eigene Umgebung wahrzunehmen und potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen. Dieses Bewusstsein bildet den ersten Schritt, um eine Gefahrensituation aktiv zu vermeiden oder rechtzeitig zu reagieren.
Warum Ausrüstung nicht alles ist
Zu oft konzentrieren sich Menschen im Bereich der Selbstverteidigung und Sicherheit auf die „Tools“ – die neusten Geräte, die schärfsten Messer oder das modernste Equipment. Doch ohne die richtige Einstellung, ohne physische Fitness und ohne das Bewusstsein für die eigene Umgebung sind diese Werkzeuge oft nur eine falsche Sicherheit. Sie mögen nützlich sein, aber sie sind kein Ersatz für die Grundlagen.
Schlussfolgerung: Alles beginnt mit der eigenen Haltung
Wer die Bereitschaft wirklich ernst nimmt, muss bei sich selbst beginnen – bei der physischen Fitness und der inneren Einstellung. Alles andere ist nur ein Bonus. Denn ein fitter, belastbarer Körper ist das beste „Werkzeug“ für jede Situation. Wer seine Zeit nicht investiert, um die eigene Fitness und Fähigkeiten zu entwickeln, bleibt bestenfalls im Bereich des Hobbys. Echte Bereitschaft erfordert Disziplin, Kontinuität und die Bereitschaft, sich selbst zu fordern.
Bereitschaft ist kein Status, den man einmal erreicht und dann einfach beibehält – es ist ein kontinuierlicher Prozess, eine Lebensweise, die Hingabe und Disziplin verlangt.
Marc Baumann I Plan B Training
